Jede*r unter uns "Vernetzt Wohnen" Wollenden hat ein eigenes Motiv, oder gar mehrere Motive.
Beispielsweise Hans:
Mein Hauptmotiv wurde mir bewusst, nachdem ich eine Weile in Montana, USA, im Reservat der Crow-Indians gelebt und dort ein Stück Heimat gefunden habe.
Nun, diese Heimat fand ich erst, nachdem mir ein Indian die Brüderschaft angeboten hatte, und ich mich folgerichtig freiwillig wahl-verwandtschaftlich im Stamm aufnehmen habe lassen; aber das ist eine seltsame, eine abenteuerliche Geschichte.
Wie auch immer, als ich wieder zurück kam, lebte ich eine Zeit lang orientierungslos, weil ich hier zwar Frau, Familie, Freunde, Bekannte, … habe, aber eben keine Wahl-Verwandten, mit denen ich mein Leben ganz selbstverständlich - also abseits des wechselseitigen "Besucherstatuses" und ohne aufwändige Organisationen wie Terminvereinbarungen und langen Anfahrtswegen - verbringen kann.
Wahl-verwandtschaftlich "Vernetzt Wohnen" bedeutet für mich, dass ich mich freiwillig verbindlich einbringen kann und dass ich mich in meinem Wohn-Umfeld angenommen fühle.
Wahl-verwandtschaftlich "Vernetzt Wohnen" bedeutet für mich aber auch, dass ich mich weiter entwickeln kann.
Dies kann zu noch mehr Nähebedürfnis zu Einzelnen führen; dazu, dass ich finde, dass diese Wohn-Lebens-Form genau die Richtige für mich ist; oder gar, dass ich mich freiwillig lösen möchte, wenn meine persönliche Entwicklung das von mir verlangt.
Dieses mögliche Loslösen beinhaltet für mich ein Spektrum an Möglichkeiten, vom danach weiterhin freundschaftlich Verbunden zu sein, bis hin zum respecktvollen sich in Ruhe Weiterleben zu lassen.